Schafe unter einer Clere Photovoltaikanlage

Leicht negative Entwicklung im Februar

Monatlicher Bericht des Managements

Eine leicht negative Entwicklung zeigt der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland im zurückliegenden Monat auf. Der Anteilswert des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland sank im Februar um -2,25 % (I) und -2,31 % (R).

Der Überfall Russlands auf die Ukraine ist das alles bestimmende Thema in den letzten Tagen. Dabei sind die Covid-19 Pandemie und die Inflation in den Hintergrund getreten. In solch einem negativen politischen Umfeld mit starken Einflüssen auf den wirtschaftlichen Handlungsrahmen hielten sich die Kursrückgänge des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland in Grenzen. Die kriegerische Auseinandersetzung in Europa, die Herausforderungen an unsere Gesellschaft und Wirtschaft sind enorm. Die Geschwindigkeit der Veränderungen hat sich an die Geschehnisse angepasst. Die Sprache der Politik war selten so eindeutig, die Ziele rasch definiert. Ein strategisches Ziel europäischer Politik ist, die Abhängigkeit von russischen fossilen Rohstoffen so schnell wie möglich zu senken. Das hat Maßnahmen zur Folge, die unmittelbare Auswirkungen auf Investitionsthemen des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland haben.

Nachhaltige Investitionsthemen im Mittelpunkt strategischer Politikziele

Die Erneuerbaren Energien, wie Photovoltaik kombiniert mit einem Stromspeicher, können Gas ersetzen, welches im Immobilienbereich genutzt wird. Die Elektromobilität senkt die Abhängigkeit von Öl bzw. Benzin, das seinen Weg an deutsche Tankstellen findet. Die Dämmung von Immobilien senkt die Nutzung von Energie für Wärme. Nachhaltige Mobilität, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz rücken somit in den Mittelpunkt, um sich von russischen Rohstoffen zu emanzipieren. Die Investitionsthemen des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland sind so aktuell wie selten zuvor. Im Februar wurden die Positionen in Unternehmen, welche in der aktuellen Situation stark nachgefragt wurden, aufgestockt. Dazu gehören die Betreiber von Erneuerbare- Energien-Kraftwerken, wie Clearvise und 7 c Solarparken. Sicherlich werden diese noch von den guten Witterungsbedingungen profitieren. Letztes Jahr, welches als Bezugsparameter herangezogen wird, waren die Wind- und Sonnenerträge nicht ansatzweise auf dem jetzigen Niveau. Kursrückgänge im Zuge des Kriegsausbruchs hat der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland bei der Umweltbank, SAP und der Deutschen Post genutzt. Die zittrige Hand privater Anlegender führt zum Teil zu irrationalen Ausverkäufen, welche professionelle Investoren nutzen.

Nachhaltige Entwicklung als Sicherheitsaspekt

Der Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft weg von fossilen Energieträgern verknüpft sich nun auch mit dem Thema der Sicherheit und Freiheit. Die Nachfrage nach nachhaltigen Themen, wie Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, ökologisches Bauen, nachhaltige Mobilität und nachwachsende Rohstoffe, wird ein Treiber, der zu steigenden Kursen und dem Ausbau der Sektoren führen wird. Diese Sonderkonjunktur überwiegt negative Einflüsse, wie Inflation und Zinsanstieg. Zum einen hängt die Inflation von der Geschlossenheit, mit dem dem Aggressor begegnet wird, ab, zum anderen ist eine Anhebung des Referenzzinssatzes – und damit die gewünschte Verteuerung von Investitionen – zu erwarten, um eine steigende Nachfrage nach Investitionsgütern abzusenken. Die aktuelle Preissteigerung ist jedoch eine Folge externer Faktoren, auf den die Fiskalpolitik nur bedingt Einfluss nehmen kann. Nur ein Rückgang der Nachfrage wird die Inflation wieder auf eine normale Bandbreite senken. Denkbar ist aber auch, dass es zu einer Ausweitung der Ölproduktion durch Saudi Arabien kommt, auch steht eine Einigung mit dem Iran über das Atomprogramm an. Auch dies kann dämpfend auf die aktuelle Situation wirken. Dies sind sehr unterschiedliche Einflussfaktoren, die aber zu dem gleichen Ergebnis führen: wir müssen die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen senken – und zwar so rasch wie möglich. Wir haben in den zurückliegenden zwei Wochen die Investitionsquote wieder erhöht, so dass wir zum 28. Februar bei 96,8 % liegen.

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