6,39 Prozent Wertzuwachs im Dezember
Monatlicher Bericht des Managements
Um + 6,39 % stieg der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland im Dezember 2023 und schloss somit das Jahr 2023 mit einer Wertentwicklung von -2,46 % (A) und -2,0 % (I), ab.
Im Dezember standen alle Zeichen auf Erholung, der Trend des Vormonats November setzte sich fort. Besonders im dritten und Anfang des vierten Quartals waren die Kurse für Unternehmen aus nachhaltigen Branchen unter Druck geraten. Im wesentlichen lagen die Gründe in den hohen Finanzierungskosten in den Kernbranchen Erneuerbare Energien und ökologisches Bauen. In diesen beiden Branchen werden Projekte stark auf Bankfinanzierungen aufgebaut, zwischen 70 bis 80 % der Investitionssumme zur Realisierung von Projekten werden über Fremdkapital zur Verfügung gestellt. Die Fremdkapitalzinsen waren im Laufe des Jahres als Reaktion auf den Anstieg der Inflation im Rekordtempo angehoben worden. Mit nun nachlassender Inflation im IV. Quartal sinken auch die Fremdkapitalkosten. Analysten und Investoren schließen daraus, dass die Nachfrage nach Projekten in Kürze wieder ansteigen wird. Die Nachfrage nach Komponenten zur Realisierung von Erneuerbare- Energie-Vorhaben, wie Solarmodule, Wechselrichter, Kabel und Unterbauten bleibt weiterhin hoch. Unterstützt wird die rege Nachfrage von fallenden Einkaufspreisen aufgrund von Überkapazitäten in den Lagern. Gut für Projektenwickler und Bestandshalter, schlecht für Komponentenhersteller. Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt weiter an, so stieg der Anteil der Erneuerbaren im Jahr 2023 auf 56 % der Stromabnahme. Und dies, obwohl die Atomenergie im Frühjahr vom Netz genommen wurde! Der Anteil der Kohlverstromung sank ebenfalls, wie die gesamte Stromnachfrage übers Jahr 2023 hinweg um 8 %.
Die Investitionsquote des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland liegt per 30. Dezember 2023 bei 99,57 % und soll in dieser Höhe beibehalten werden.