Gut ins neue Jahr 2021 gestartet ist der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland. Er konnte im Januar um +3,92% (A) und +3,98% (I) zulegen. Auf 12-Monatssicht liegt die Wertsteigerung somit bei +38,44% (A) und +39,39% (I).
Natürlich war die Nachrichtenlage – wie schon in den zurückliegenden Monaten – von der Covid-19-Pandemie bestimmt. War im zweiten Halbjahr 2020 die Anzahl der Neuerkrankten ein Indikator für die Kursentwicklung, so sind nun der Stand der Impfkampagne und der Prozentsatz der Geimpften an der Bevölkerung Gradmesser der Krisenbewältigung. Die Lage verbessert sich mit jedem Geimpften.
An den Börsen war der Jahresstart von einer starken Nachfrage nach Unternehmen aus den Erneuerbaren Energien geprägt. Die Kurse zogen an und der M&A-Markt bereitet sich sicherlich schon auf gute Geschäfte vor. Auch wenn die Prognosen und Chancen gut aussehen – in den USA ebenso wie auf EU-Ebene werden große Förderprogramme zum Schutz von Umwelt und Klima anlaufen – so sind die Kursanstiege doch ziemlich stark. Sind diese noch zu rechtfertigen? Schaut man sich die Unternehmensprognosen für das laufende und das kommende Jahr an, so ist mit hohen Wachstumsraten zu rechnen. Das Portfolioschwergewicht des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland, die Betreibergesellschaft von Wind- und Solaranlagen Encavis, will sich mehr als verdoppeln. Der Hersteller von Bauprodukten aus nachwachsenden Rohstoffen Steico baut seine Produktionskapazitäten seit Jahren massiv aus. Die „Pure Player“ im Portfolio wachsen als Hidden Champions überproportional. Und so sind die Portfolioergänzungen auch im Wesentlichen auf Wachstumsfelder ausgerichtet. Aufgestockt wurden der Wechselrichterhersteller Enphase Energy, die Solarunternehmen 7c Solarparken und Clere sowie der Hersteller veganer Fleischersatzprodukte Beyond Meat. Ein veganer Burger ist auch das, was ich für dieses Jahr empfehle. Unternehmen mit Geschäftsfeldern, die klar nachvollziehbar und kunden- und somit anlegernah sind, gehören dieses Jahr sicherlich zu den Gewinnern.
Die Investitionsquote des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland lag Ende Januar 2021 bei 95,5%. Die Einschätzung der Kapitalmärkte hat sich gegenüber dem letzten Monatskommentar nicht wesentlich verändert. Wir erwarten eine positive Entwicklung für nachhaltige Branchen innerhalb der kommenden 18 Monate. Zu rechnen ist aber mit Kursschwankungen durch eine Umkehr in der Fiskalpolitik zum Ende der pandemischen Geldpolitik.